Der Van-Allen-Gürtel ist eine gürtelförmig
um die Erde liegende Zone, in der Teilchenstrahlungen sehr hoher
Intensität vorhanden sind. Der Strahlungsgürtel liegt
rotationssymmetrisch zur erdmagnetischen Achse wie eine Schale um die
Erde und erstreckt sich etwa bis zu 45 000 km Höhe über der
Erdoberfläche.
Die größte Strahlungsintensität herrscht in zwei Zonen (also
eigentlich zwei Strahlungsgürteln) etwa zwischen 1000 und 6000 und
zwischen 15 000 und 25 000 km über der Erdoberfläche.
Die Dosisleistung kann im Zentrum des inneren van Allen-Gürtels hinter
3 mm dickem Aluminium bis zu 200 mSv pro Stunde betragen. Im Zentrum des
äußeren van Allen-Gürtels beträgt die Dosisleistung unter den
gleichen Bedingungen bis zu 50 mSv pro Stunde. 
Außerhalb des Strahlungsgürtels beträgt die Dosisleistung etwa
1-1,5 mSv pro Tag
Der innere Strahlungsgürtel besteht im wesentlichen aus Protonen und
Elektronen, der äußere Strahlungsgürtel hauptsächlich aus
Elektronen.
Die Teilchen stammen aus dem Sonnenwind und der kosmischen Strahlung
oder deren Wechselwirkung mit Atomen der höheren Atmosphäre. Diese
elektrisch geladenen Partikel pendeln auf spiralförmigen Bahnen entlang
der Magnetfeldlinien zwischen den Polen hin und her.
(Quelle: Bertelsmanns Universallexikon) |